FC Seenland Warin - SV Teterow 90 0:0

Standhafte Abwehrreihen - Keine Tore am Glammsee -

Obwohl es eine, vor allen Dingen von den Gastgebern in Hälfte Zwei sehr offensiv geführte Partie war, wollte der vielleicht entscheidende Treffer einfach nicht gelingen. Die Gäste, sehr defensiv eingestellt, hatten eigentlich nur in der Anfangsviertelstunde und kurz vor dem Pausenpfiff torgefährliche Momente.

Vor knapp 90 Zuschauern meinte es auch der Wettergott mit durchgängigem Sonnenschein wieder gut mit den spielenden Mannschaften. Auf etwas rutschigem Rasen entwickelte sich von Beginn an eine recht temporeiche und auch im weiteren Spielverlauf lebhafte, aber faire Begegnung (je 2x Gelb). 

Bereits in der dritten Spielminute klatschte ein Schuss aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten des Wariner Tores. Aber Torhüter Philipp Schröder wäre auch zur Stelle gewesen, wenn der Ball in Richtung kurze Ecke gekommen wäre. Auf der anderen Seite verfehlte Domenik Kalis nach einem feinen Zuspiel von Hannes Brandenburg unmittelbar vor der Torlinie nur hauchdünn die scharfe Hereingabe (7.). Die erste Chance des SV Teterow, wie auch eine weitere Chance nach einem Lattenknaller (10.Freistoß), ermöglichten die Wariner allerdings selbst durch viele unsaubere Zuspiele, die als Fehlpässe immer wieder beim Gegner landeten. Gegen eine sehr kompakt stehende vielbeinige Gästeabwehr taten sich die Platzherren oftmals sehr umständlich im Spielaufbau. Trotzdem erspielte man sich auch durch Jonas Bohnes (18.) und Hannes Brandenburg (21.) zwei gute Einschussgelegenheiten, die aber, wie auch im weiteren Spielverlauf, der sehr gut haltende SV Keeper Malte Ruge parierte. Nach etwa 25 Minuten beruhigte sich die Partie etwas. Für beide Mannschaften endeten die Offensivbemühungen meist schon weit vor der Strafraumgrenze. Erst kurz vor der Halbzeitpause, Ausgangspunkt erneut ein unnötiges Fehlabspiel in den Reihen der Heimelf, kam der Tabellenvierte in eine gute Schussposition am Wariner Strafraum (45.), der aber zu unplatziert keine weitere Gefahr erzeugte.

Nach Beginn der zweiten Hälfte versuchte es FC Mannschaftskapitän Max Levetzow mal aus der Distanz. Sein Versuch aus etwa 25 Metern ging knapp neben den linken Pfosten (54.). Das war so eine Art Wachrufen für das Seenland Team. Es entwickelte sich in der Folge ein echter Sturmlauf in Richtung gegnerischen Strafraum. Allein knapp ein Dutzend Ecken und etliche Freistöße in der zweiten Halbzeit zeugen von dem immensen Druck, den die Wariner nun entfachten. Und es taten sich nun auch richtig gute Torchancen für den Tabellenzweiten auf. Nachdem Bohnes noch im Duell mit dem SV Torhüter scheiterte (57.), lag der Führungstreffer für die ,,Roten" förmlich in der Luft. Und als der Ball nach einem Kopfballeinsatz von Kalis deutlich hinter der Torlinie war, was auch die Spieler beider Teams und auch die nahplatzierten Zuschauer so sahen, war die vermeintliche Führung perfekt. Aber aus Sicht von Schiri Tom Schröder (Anker Wismar), fand der erst hinter der Torlinie geklärte Ball keine Anerkennung als Treffer.

Unter dem Motto ,,Nun erst recht" setzten die Gastgeber ihren Sturmlauf fort. Aber auch sogenannte echte dicke Tormöglichkeiten, wie von Till Breitling (70.), Lattenkopfball von Hannes Zirnsack (88.) den Abpraller setzte der eingewechselte Jan Koppenhagen 2x, u.a. dem Torhüter aus Nahdistanz genau in die Arme (89.), und einem weiteren Kopfball nach klasse Rechtsflanke vom einsatzstarken Veit Gazow, durch Breitling etwas unplatziert (90+1), konnten einfach nicht veredelt werden.

,,Letztendlich kann ich meiner unermüdlich anrennenden Mannschaft keinen Vorwurf für ihr sehr leidenschaftliches Spiel machen" so ein nicht ganz unzufriedener FC Coach Sascha Meyer nach Spielende. Immerhin bleibt die Ungeschlagen Serie Am Glammsee weiter bestehen.

FC Seenland Warin: Schröder; Martens, Schreiber (55. Breitling), Levetzow, Gazow, Kalis (69. Hannemann), Bründel. Gertz, Bohnes, Zirnsack, Brandenburg (84. Koppenhagen).

FC Seenland Warin - SV Teterow 90 0:0

Standhafte Abwehrreihen - Keine Tore am Glammsee -