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Lübzer SV - FC Seenland Warin 2:1 (2:0)
Zu spät aufgewacht
Nach einem nur sehr mäßigen Auswärtsauftritt in über 70 Spielminuten, erwachte erst in der Schlussviertelstunde der echte Kampfgeist und auch das spielerische Aufbegehren der Gäste. Zuvor fanden die Wariner gegen ein sehr engagiert mutig auftretendes Heimteam einfach nicht in ihre spielerische Stabilität. Auch viele verlorene Zweikämpfe unnötige Ballverluste und immer wieder unpräzise Zuspiele in allen Mannschaftsteilen verhinderten fast jeglichen Spielfluss in den Reihen der Roten. Auch das Stellungsspiel der Gäste an diesem Tag oft unzureichend. So gelang den Platzherren aus einer einfachen Einwurf Situation in Höhe rechter Strafraum, als viel zu inkonsequent aus Sicht der Seenländer gegen Ball und Gegner gearbeitet wurde, zu leicht das Eindringen in den Strafraum. Beim fast unbedrängten Abschluss durch Leon Powilleit zum 1:0 (7.) aus nur fünf Metern hatte dann auch FC Schlussmann Philipp Schröder keine Chance. Auch in der Folge fanden die Wariner nicht so recht ins Spiel. Entgegen ihrem Vorhaben mit flüssigem Flachpassspiel den Gegner zu bespielen, wurde viel zu oft mit langen hohen Bällen operiert. Die landeten fast immer bei den hochgewachsenen SV Verteidigern. Auch bei den sogenannten zweiten Bällen kamen die Roten meist einen Tick zu spät. Stattdessen wirkten die Gastgeber weiter mit mehr Torgefahr. Als ein Ball auf Routinier Andre' Ohlrich nicht energisch genug an der Strafraumkante geklärt werden konnte, erzielte der 35-jährige mit trockenem Schuss ins untere rechte Eck das 2:0 (27.). Auf Seiten der Gäste waren in Hälfte Eins nur eine gute Schussmöglichkeit von Daniel Gertz (30. übers Tor) und zwei Strafraumdribblings von Jonas Bohnes zu registrieren. Dafür hatten die Gastgeber quasi mit dem Pausenpfiff von Schiri Jan Porstner (LSV Schwarz-Weiß Eldena) eine ganz dicke Möglichkeit schon für die mögliche Spielvorentscheidung. Aber Schröder im Seenlandgehäuse verhinderte mit Fußabwehr gerade noch den nächsten Rückschlag (44.).
Nach einer ,,deftigen Ansage" von FC Coach Sascha Meyer an sein Team in der Halbzeitpause war der Wille der Mannschaft zwar zu erkennen, die nun auch deutlich mehr Spielanteile vermeldete, den Rückstand aufzuholen, aber zwingende Chancen blieben weiter Mangelware. Das änderte sich erst ab der 75.Minute. Plötzlich entwickelten die Glammseekicker den nötigen Druck und auch das nötige Tempo um vor und im gegnerischen Strafraum die SV Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Über einen endlich mal gelungenen Konter fehlte nur im letzten Moment die nötige Präzision beim Abschluss von Gertz (77.). In der Schlussphase kamen die Gastgeber kaum noch aus der eigenen Hälfte, immer wieder wurde mit Tempodribblings über Hannes Brandenburg und Jonas Bohnes der direkte Weg zum Tor gesucht. Nach einer solchen Situation fiel dann auch der Anschlusstreffer zum 2:1 durch den eingewechselten Jan Koppenhagen der eine Bohneshereingabe am langen Pfosten über die Linie drückte (81.).
Immer öfter waren die Wariner in dieser Drangphase um den Lübzer Strafraum nur mit Fouls zu stoppen. Aber aus diesen eigentlich guten Freistoßpositionen wurde einfach zu wenig gemacht. Allein vier gelbe Karten zückte der Schiri in den letzten zehn Minuten für die stark abbauenden Gastgeber. Dann kam für die Gäste auch noch Pech dazu, nachdem ein Schuss von Bohnes an den linken Innenpfosten ins Feld zurücksprang (89.).
Spätestens jetzt hätten sich die Glammseekicker wenigstens den einen Punkt verdient gehabt. Trotz viel Leidenschaft und stetiger Strafraumbelagerung auch in der sechsminütigen Nachspielzeit gelang den Gästen nicht mehr der Ausgleichstreffer. Letztendlich erfolgte die Aufholjagd des FC Seenland zu spät und die zweitere bittere Auswärtsniederlage zu Buche.
FC Seenland Warin: Schröder; Bründel, Schreiber (46. Hannemann), Gazow, Levetzow, Gertz, Sabel, Breitling (74. Koppenhagen), Kalis, Bohnes, Brandenburg.
Fotoserien
Landeklasse III 5. Spieltag (SO, 29. September 2024)
Lübzer SV - FC Seenland Warin 2:1 (2:0)
Zu spät aufgewacht
Foto 1: Schiri Jan Porstner (Eldena) mit den Teams um die Mannschaftskapitäne Florian Schwarz Lübz (links in blau) und Max Levetzow Warin (rechts) beim Auflaufen.
Foto 2: Die Wariner Mannschaft nach über fünf Jahren wieder auf dem Rudolf-Harbig Sportplatz in Lübz.
Foto 3: Nach nicht gelungenem Spielverlauf auch Enttäuschung in den Gesichtern der Gäste in Rot, hier mit Hannes Brandenburg (links) und Till Breitling (rechts).
Schiri Jan Porstner (Eldena) mit den Teams um die Mannschaftskapitäne Florian Schwarz Lübz (links in blau) und Max Levetzow Warin (rechts) beim Auflaufen.
Die Wariner Mannschaft nach über fünf Jahren wieder auf dem Rudolf-Harbig Sportplatz in Lübz.
Nach nicht gelungenem Spielverlauf auch Enttäuschung in den Gesichtern der Gäste in Rot, hier mit Hannes Brandenburg (links) und Till Breitling (rechts).
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